SpritSparChallenge 2024
Unser Sportleiter Sascha Beier hatte die Idee mit der SpritSparChallenge. Die tatsächlichen Verbrauchswerte eines Autos weichen ja mitunter stark von den Normwerten in Werbung und Betriebsanleitungen ab. Jetzt wollten wir mal sehen, was an den Hersteller-Angaben so dran ist und fühlten unseren eigenen Autos auf den Zahn, wie viel sie denn tatsächlich verbrauchen. Am Start wurde jeder Tank gefüllt, dann ging es auf die ca. 100 Kilometer lange Strecke. Durch Städte, über Landstraßen, über die Autobahn, bergauf, bergab. So richtige Alltagsbedingungen hatten wir allerdings auch nicht: der Ehrgeiz, einen möglichst geringen Verbrauch zu erzielen, ließ uns den Reifendruck deutlich erhöhen. Dass wir Ballast aus dem Kofferraum (Reifenpannenset, Werkzeug, Regenschirm) auch noch ausladen könnten - diese Idee kam uns erst später. Und der Fahrstil war auch nicht alltagstauglich; wann immer es verkehrstechnisch möglich war, wurde bewusst langsam und mit sanftem Gasfuß gefahren. Wo immer es ging, wurde die Schubabschaltung genutzt, die Start-Stop-Automatik hatte Stress. Das führte dann zu der Situation, dass wir in Kleinschloppen erst mal anhielten, um die Fahrzeuge vorbei zu lassen, die sich inzwischen hinter uns angesammelt hatten. Und dass man auf der Autobahn von einem Lastzug überholt wird, ist auch nicht alltäglich. Der hatte allerdings auch mehr als 80 km/h drauf. Ein Stau in Marktredwitz wegen eines Unfalls verschlechterte unsere Bilanz noch etwas, aber da mussten unsere "Konkurrenten" auch durch. Im Ziel wurde dann wieder vollgetankt und der Verbrauch ermittelt. Wenn man die Werksangabe unseres Cascada von 6,8 l/100 km zugrunde legt, dann waren wir mit den erreichten 6,1 l/100 km eigentlich ganz schön sparsam unterwegs. Das reichte bei der Siegerehrung für den dritten Platz in der Verbrennerklasse.
Unter uns gesagt: im normalen Betrieb, incl. Kurzstrecken und auch mal Vollgas, liegt der Verbrauch meines Cascada knapp unter 8 l/100 km.